FALLSTUDIE

DIE GRUNDLAGEN FÜR EINE
DROGENFREIE ZUKUNFT

Kolumbien ist nicht nur einer der bedeutendsten Kokainproduzenten der Welt, sondern leidet auch selbst unter einer Kokainepidemie. Bei Hunderttausenden von Abhängigen und einer der höchsten Konsumentenraten in Südamerika hat die Situation in diesem Land Krisenausmaße angenommen, und das Verlangen nach Lösungen ist größer denn je.

Um dem Land die benötigte Hilfe zur Verfügung zu stellen, eröffnete Narconon ein neues und größeres Gebäude auf einem fast ein Hektar großen Grundstück. Es erhielt den Namen Terranova – Neues Land. Dort steht das Programm Menschen aus allen Bevölkerungsschichten offen – von Universitätsstudenten über junge Berufstätige bis hin zu ehemaligen Dealern. Der große Erfolg der Teilnehmer hat dazu geführt, dass zwei Dutzend kolumbianische Städte ihre Drogen­abhängigen zu Narconon schicken.

Narconon Kolumbien in Bogotá, das seit Langem Drogenrehabilitation leistet, ist bis an die Grenzen seiner Kapazität mit Drogenabhängigen aus dem von einem Drogenkartell kontrollierten Kokain-Slum namens El Cartucho gefüllt. Auf Bitten verzweifelter Familien begann Narconon Rettungsmissionen in El Cartucho durchzuführen, um die jungen Leute buchstäblich den Klauen der Dealer zu entreißen. Als ihre Einsätze Schlagzeilen machten, führte die öffentliche Entrüstung über die dort herrschenden Zustände dazu, dass die Regierung den Kokain-Slum El Cartucho schloss.

Der DROGENKONSUM
FIEL UM
50
PROZENT
– in –
KOLUMBIEN

Angesichts der Tatsache, dass Aufklärung die wichtigste Komponente im Kampf gegen die Drogenabhängigkeit ist, initiierte Narconon Kolumbien eine nationale Verteilung von Drogenaufklärungs­schriften. Zusätzlich dazu hielt ein Team von Narconon Dutzende von Drogen­präventionsvorträgen an Schulen in 93 Städten in 15 Distrikten.

Um Ordnungskräfte, die sich täglich mit dem Problem der Drogenabhängigkeit in ihren Gemeinden auseinandersetzen müssen, mit Mitteln zur Drogenprävention auszustatten, führte Narconon in Bogotá Workshops durch und stellte Informationsmaterialien für Angehörige der Nationalpolizei, für eine Antidrogen-Sondereinheit und für das Polizeidepartment des Stadtteils Kennedy zur Verfügung. Sie statteten auch andere Polizeiabteilungen mit Drogen­aufklärungs­materialien aus, so zum Beispiel die Bereitschafts­polizei, die Autobahn­polizei und die Anti-Guerilla-Einheiten. 20 000 Polizisten im ganzen Land wurden erreicht.

Die Tätigkeiten von Narconon zur Drogenaufklärung, -prävention und -rehabilitation haben wesentlich dazu beigetragen, der Kokain-Epidemie in Kolumbien Einhalt zu gebieten. Gemäß einem Bericht der Vereinten Nationen fiel der Drogenkonsum landesweit um 50 %.